Da mein Model 3 eine unliebsame Bekanntschaft mit dem Fahrrad meines Nachbarn gemacht hat, hatte ich die Gelegenheit den neuen Corsa-e 6 Tage lang im Alltag zu fahren.
Die Technischen Daten sind ja hinlänglich von der Opel Homepage bekannt, aber wie fährt sich der Kleinwagen, und welche Details offenbart er?
Der kleine geht im Sport Programm recht ordentlich zur Sache. Wählt man die Fahrstufe B ist fast das Fahren mit nur einem Pedal möglich, hier hätte die Rekuleistung aber gerne noch etwas höher ausfallen dürfen. In 6 Tagen bin ich fast 600km gefahren. Das Fahrwerk ist recht komfortabel eingestellt. Die Lenkung dürfte für meinen Geschmack etwas direkter sein. Stadtverkehr, Landstraße, Autobahn, alles musste ich probieren 😉
In der Stadt und auf der Landstraße findet sich der Umsteiger mit Sicherheit direkt mit dem Auto zurecht, auf der Autobahn muß man die Vmax Begrenzung auf 150 km/h hinnehmen.
Der Durchschnittsverbrauch über den Testzeitraum lag bei 15,8kWh/100km, bei recht schwerem rechten Testfuß. Es sollten im Sommer also realistisch 300km Reichweite möglich sein.
Auf meiner Pendlerstrecke lag der Verbrauch mit ca. 14,5 kWh/100km im Bereich von unserer ZOE. Nur das Model3 ist da im Sommer noch etwas sparsamer.
Am CCS Schnelllader geht der Corsa-e mit >70kW an den Start, also spricht auch nichts dagegen das Auto auf Langstrecke zu bewegen. Das Schnelladen bei mehr als 80% Akkufüllung macht wie bei den meisten E-Autos keinen Sinn, hier sinkt die Ladeleistung ins Bodenlose.
Meines Erachtens ist Opel mit dem Auto ein guter Wurf gelungen, es bietet alles, was man als Pendler von einem Auto erwartet und lässt sich uneingeschränkt nutzen. Für Umsteiger vom Verbrenner gibt es keine Überraschungen, alles ist am gewohnten Platz.
Sollte unsere ZOE mal in die Jahre kommen, wäre dies ein würdiger Nachfolger.
Hier noch ein paar Details, die man nicht sofort im Prospekt sieht: